"Die Philosophie des Radfahrens" - Director's Cut

Das erste Sachbuch im mairisch Verlag! Mit gleich einer ganzen Reihe von Fragen, die natürlich alle beantwortet werden: Warum macht Fahrradfahren glücklich – trotz Regen, Gegenwind und steiler Berge? Warum geht alles schief, wenn man sich zum ersten Mal auf eine lange Fahrradtour wagt? Wie sieht der ideale Radweg aus? Was bedeutet Critical Mass? Warum passieren die kuriosesten Ereignisse der Tour de France immer am Alpe d’Huez? Und sollte das schnellste Fahrrad der Welt weiterhin verboten bleiben?


In Die Philosophie des Radfahrens zeigen internationale Autoren aus verschiedenen Disziplinen - Philosophieprofessoren, Sportjournalisten, Radprofis - kenntnisreich und leicht verständlich, dass Philosophie und Radfahren ein perfektes Tandem bilden können. Sie nehmen Helden und Anti-Helden aus der Welt des Radsports ins Auge, schreiben über die Ethik von Wettbewerb und Erfolg, finden auf dem Rad Momente der Muße und zeigen, wie Radfahren unsere Sicht auf die Welt dauerhaft verändern kann. Und sie geben stichhaltige Argumente für das Radfahren in all seinen Ausformungen: Als tägliche Fahrt zur Arbeit, als Sport, als Reise, als Lebensart.

Ein Buch für alle, die es glücklich macht, sich tagtäglich auf den Sattel zu setzen.

Interview mit Peter Reichenbach, Herausgeber der deutschen Ausgabe


Warum Radfahren, warum Philosophie?

Daniel und ich fahren schon immer Fahrrad. Seit ein paar Jahren sind wir aber auch noch zu begeisterten Radsportlern geworden, sind zum ersten Mal bei einem Jedermannrennen mitgefahren und ich selbst habe mir im Frankreich-Urlaub ein Rennrad geliehen, um L’Alpe d’Huez hochzukraxeln. Als Verleger habe ich natürlich auch immer wieder nachgesehen, ob es Bücher oder Magazine gibt, die eine Perspektive aufs Radfahren haben, die meiner entgegenkommt. Leider bin da aber selten fündig geworden. Vor allem die kulturellen, philosophischen und politischen Aspekte, die das Radfahren neben den sportlichen auch haben kann und die mir wichtig sind, werden in der Literatur kaum abgedeckt. Als ich dann auf den englischsprachigen Titel gestoßen bin, war schnell klar, dass wir zumindest eine Auswahl der dort veröffentlichten Artikel ins Deutsche übertragen wollen, ergänzt mit Artikeln von deutschsprachigen Experten.


Worum geht’s im Buch?

Im Buch gibt es 15 Texte von unterschiedlichen Autoren. Sie alle sind Radfahrer und hatten unterschiedliche Schlüsselerlebnisse. In den meisten Fällen berichten sie von diesen Schlüsselerlebnissen: Bei dem einen ist es die erste längere Ausfahrt ohne vernünftige Verpflegung und Ausrüstung, bei dem anderen ist es eine Verletzung beim Laufen und der damit einhergehende vollständige Umstieg auf das Fahrrad. In einem Text wird über die Critical-Mass-Bewegung berichtet und welche Auswirkung diese auf die Wahrnehmung von Radfahrern im Straßenverkehr hat.

Ein weiterer Text befasst sich mit den Fahrradwegen in Kopenhagen und schildert deren Vorteile gegenüber den deutschen Radwegen – und benennt auch, wie diese Unterschiede beispielhaft für die unterschiedliche Stadt- und Verkehrsplanung sind. Schließlich gibt es auch im strengeren Sinne philosophische Herangehensweisen, wenn etwa gefragt wird, ob Eddy Merckx, der Radchampion aus den 60er und 70er Jahren, sich bei seinen Siegen moralisch verhalten hat. Ich denke, die Artikel schaffen es, die Lust am Radfahren und am Philosophieren gleichermaßen zu vermitteln.


Kein Radbuch ohne Doping?

Die englischsprachigen Originalbeiträge wurden vor dem bekannten Geständnis von Lance Armstrong bei Ophra Winfrey geschrieben. Darunter eine wahre Hymne auf Herrn Armstrong, die aus philosophischer Sicht eigentlich richtig spannend geschrieben ist und eine Menge interessante, moralphilosophische Themen diskutiert. Natürlich haben wir im Verlag überlegt, ob wir den Text trotzdem mit reinnehmen und diesen mit einer Fußnote kommentieren, doch der Text war zu eindeutig auf Lance Armstrong gemünzt, zitierte an vielen Stellen seine Autobiographie, und wir wollten ihm nicht noch eine weitere Plattform geben. Wir haben uns also gesagt: Glück gehabt, dass Armstrong sein Geständnis vor unserer Veröffentlichung abgegeben hat. Das Thema Doping fehlt aber natürlich trotzdem nicht und auch Lance Armstrong hat immer mal wieder seinen Auftritt (natürlich mit kommentierender Fußnote).

 

Was hast du für ein Fahrrad?

Für längere Touren und sportliche Ausfahrten habe ich ein altes Stahlrahmen-Rennrad. Es ist nicht sonderlich leicht, dafür aber bequem zu fahren, sehr robust und jede Schraube ist von mir selbst festgezogen. Für die Stadt habe ich ein altes Lastenfahrrad, für das ich auch noch einen kleinen Anhänger habe. Ein Auto vermisse ich also wirklich nur sehr selten.


Wieviel fährst du?

Ich bin über jeder Strecke froh, die ich mit dem Fahrrad fahren kann. Alle tagtäglichen Strecken lege ich also mit dem Fahrrad zurück. Ich habe eine Lieblingsstrecke von St. Pauli bis Neuengamme und zurück. Das sind rund 50 Kilometer, und jedes Wochenende versuche ich, zumindest diese Strecke einmal zu fahren. Meine Idealvorstellung: Eine lange Ausfahrt, in eine Gegend, in der man noch nie war, gemeinsam mit Freunden, am besten mit ein paar Bergen und Steigungen.


J. Ilundáin-Agurruza / M. W. Austin / P. Reichenbach (Hg.)
Die Philosophie des Radfahrens

Aus dem Englischen von Roberta Schneider, Blanka Stolz u.a.
Hardcover mit Lesebändchen und Titelprägung
208 Seiten | 18,90 Euro
ISBN 978-3-938539-26-2

 

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