"DAS MAG - The Best-Of"

Junge Literatur aus Flandern und den Niederlanden

Heute erscheint DAS MAG in einer einmaligen deutschen Sonderausgabe hier bei uns im mairisch Verlag– und zwar als ein Best-of der spannendsten jungen Autorinnen und Autoren. 

Mit Erzählungen, Gedichten und Essays von u.a. Lize Spit, Joost de Vries, Maartje Wortel, Daan Heerma van Voss, Bregje Hofstede, Wytske Versteeg, Jan Postma, Peter Terrin und Maud Vanhauwaert. Im Heft finden sich aber auch exklusive kürzere Texte von etablierten Autoren wie Herman Koch, Saskia de Coster, Dimitri Verhulst, Gerbrand Bakker, Charlotte Mutsaers und Tom Lanoye.

Wer sich passend zum Buchmesse-Schwerpunkt einen repräsentativen Überblick über aktuelle Literatur aus Flandern und den Niederlanden verschaffen will, liegt mit DAS MAG genau richtig.

 

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Das Mag - The Best-Of

 

Diese Ausgabe ist unter anderem während unseres Aufenthalts in Amsterdam im Februar entstanden. Im Zuge unserer Interviewreihe haben wir mit den Verlagsgründern Toine Donk und Daniël van der Meer über das Festival, ihren Verlag und natürlich schöne Bücher gesprochen. Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Interview:

 

Toine: Wir hatten schon immer hundert Ideen, wir konnten nur nicht immer alle auch umsetzen. Aber eine Idee, die wir schon immer machen wollten, waren die Buchclub-Festivals, die wir seit 2013 veranstalten. Das Magazin war eine Plattform, mit der man die eigene Marke (um ein schlimmes Wort zu benutzen) oder die eigene Community (um ein etwas besseres Wort zu benutzen) aufbauen konnte, von dort aus konnte man dann noch andere Sachen machen. Natürlich ging es auch darum, uns eine Einnahmequelle aufzubauen.


Daniël: Die Idee des Buchclubs entstand daraus, dass wir viele Leseexemplare von Verlagen erhielten, meist mehr als wir brauchten. Die Verlage wollten keine Anzeigen im Magazin schalten, aber sie schickten uns tonnenweise Leseexemplare ihrer Bücher, oft, bevor sie im Laden zu kaufen waren. Unsere Freunde fanden das sehr cool. Wir hörten also aus den USA von der Idee, Buchclubs zu veranstalten, und auch die Verlage und ihre Autoren fanden das sehr reizvoll. Sie konnten Bücher einem kleinen Kreis von Lesern vorstellen und sie mit ihnen besprechen, bevor sie veröffentlicht waren.

 

Toine: Es funktioniert also so: Alle Zuschauer kriegen vorher von uns die Leseexemplare, lesen sie zur Veranstaltung, treffen dann auf den Autor und sprechen mit ihm darüber, in einem ganz normalen Gespräch. Die erste Veranstaltung war großartig. Es war eine ganz neue Erfahrung. Und für den Autor waren es die allerersten Rückmeldungen seiner Leser. Wir waren alle sehr enthusiastisch. Ich bin dann direkt danach in den Urlaub nach Griechenland gefahren. Ich dachte: Wir sollten so eine Veranstaltung jede Woche machen! Ich konnte nicht schlafen, es war total heiß - und dann kam ich auf die Idee, das Ganze als Festival zu machen, mit 30 Events in einer Nacht an unterschiedlichen Orten! Und genauso haben wir es dann gemacht. 

 

Viele Autoren aus den Niederlanden und Flandern lernten über die Festivals die Arbeit von Das Mag kennen. Mit ihren Workshopwochenenden, ihrem Magazin, ihrer Aufmerksamkeit auch für kleinste Details und ihrer unkonventionellen Art schafften sie es in relativ kurzer Zeit, eine große Community aufzubauen, die ihnen und ihrer Arbeit vertraute. Das sollte auch bei ihrem nächsten Schritt entscheidend sein: Der Gründung eines Verlags.

 

Daniël: Wir hatten ja schon lange mit Verlagen gearbeitet, bei Buchpräsentationen, in der Pressearbeit, auch im Lektorat. Im Grunde haben wir oft Arbeiten gemacht, die zum Kerngeschäft eines Verlags gehören, und zwar für andere. Wir dachten also irgendwann: Wir könnten das auch vereinen und für unseren eigenen Verlag machen. Natürlich ist es ein langer Weg, das dann auch wirklich zu tun, aber viele Autoren waren sofort da und sagten: Wenn ihr einen Verlag startet, will ich mein nächstes Buch mit euch machen!


Toine: Wir haben dann etwa zwei Jahre an den Vorbereitungen gearbeitet. Wir haben mit vielen Autoren gesprochen, einige davon waren deutlich über unserer Liga, aber wir wollten einfach mal hören, wie die Ansichten und Bedürfnisse von Autoren in Bezug auf einen Verlag sind.

 

Das Mag starteten dann eine einmalige Crowdfunding-Aktion: Sie riefen dazu auf, einer von 3.000 Mitgründern des neuen Verlags zu werden. Für 50, 100 oder 200 Euro bekam man verschiedene Buchpakete, exlusive Vorabversionen, signierte Bücher und Einladungen zu Events. Zu Anfang schien die Zahl von 3.000 Menschen unerreichbar hoch, doch letztlich kamen innerhalb eines Monats wirklich fast 3.200 Interessierte zusammen, die ihr Geld investierten. Der Verlag Das Mag war geboren und das erste Programm mit den Autoren Maartje Wortel, Lize Spit und Walter van den Berg konnte produziert werden - und hatte auf diese Art natürlich auch sofort über 3.000 Leser.

 

Daniël: Unser Claim war von Anfang an: Less Books. Also mehr Aufmerksamkeit auf weniger Titel. Wir schauen auch gar nicht so sehr danach, was andere Verlage machen, wir orientieren uns eher an ganz anderen Branchen, wie etwa der Musikbranche.

 

Toine: Die Literaturbranche scheint uns in vielen Bereichen nicht auf der Höhe der Zeit. Und ohne große Erfahrung an etwas heranzugehen, erscheint uns sehr oft als Vorteil. Wir lassen uns gerne alle Konventionen erklären, aber wenn wir sie beim zweiten Mal noch immer nicht verstanden haben, machen wir es einfach anders.


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